Die Glasmikroplatten für Reaktoren sind äußerst widerstandsfähig gegenüber Wasser, neutralen und sauren Salzlösungen, starken Säuren und deren Mischungen sowie Chlor, Brom, Jod und organischen Substanzen. Nur Flusssäure, fluoridhaltige Lösungen wie Ammoniumfluorid, sehr heiße Phosphorsäure und stark alkalische Lösungen greifen die Glasoberfläche zunehmend bei höheren Konzentrationen und Temperaturen an.
Diese Glasmikroplatten für Reaktoren wurden hauptsächlich für Anwendungen in der Chemie entwickelt und sind temperaturbeständig bis zu 530 °C. Sie sind autoklavierbar. Die Platten werden aus einer homogenen Glasscheibe gefertigt und weisen eine gleichmäßige Geometrie und Form auf, um konsistente Temperaturen von Well zu Well zu gewährleisten (typischerweise innerhalb von 0,2 °C). Die Gleichmäßigkeit der Dicke der Plattenböden beträgt etwa +/- 0,1 mm, und der Boden ist mattiert; diese Platten sind nicht für optische Detektions-Screening-Experimente empfohlen.
Die Glasmikroplatten wurden erfolgreich für FT-ICR MS verwendet. Als Referenz siehe: „Automated Electrospray Ionization FT-ICR Mass Spectrometry for Petroleum Analysis“ von Sunghwan Kim et al., J Am Soc Mass Spectrom 2009, S. 263–268.